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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 8/2010
Der Inhalt:
Der letzte Brief

Alte Feindbilder sind out

Südafrikas Kirchen halfen die Apartheid zu stürzen. Jetzt suchen sie eine neue Rolle in der Gesellschaft
von Gesine Wolfinger vom 23.04.2010
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Wilna de Beer macht sich Sorgen. Die Fußball-WM, so befürchtet sie, werde Kinderhandel und Prostitution verstärken. De Beer ist Sozialarbeiterin und Mitgründerin der kirchlichen Tswane Leadership-Stiftung in Pretoria. Sie beobachtet, dass in Pensionen und Frisörsalons in Südafrikas Hauptstadt illegale Bordelle eingerichtet werden. »Sie holen die Mädchen vom Land; manche dürfen sich frei bewegen, andere werden unter Drogen gefangen gehalten«, berichtet de Beer. Sie kennt die Schicksale von Frauen, die zur Prostitution gezwungen oder misshandelt werden, nur zu genau. Für sie betreibt die Stiftung zwei Frauenhäuser.

Knapp 400 Kilometer südlich trifft sich Graham Philpott in einem alten, heruntergekommenen Gebäude mit gut dreißig Frauen und Männern zu einer Gesprächsrunde

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