Editorial
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eine der vielen Lebensweisheiten lautet: Das Leben ist vom Tod umfangen. Wie wahr! Todesnachrichten schmerzen. Der Redaktion bereiten sie oft Kopfzerbrechen – in unserer Rolle als Zeitungsmacherinnen und -macher! Sollen wir das Ableben prominenter Menschen vermelden? Oder auch das von Zeitgenossen, die zumindest in bestimmten Kreisen sehr bekannt und geachtet waren? Sollen wir Nachrufe schreiben? Auf Ulrich Thiel aus Karlsruhe zum Beispiel, eine Ikone der Friedensbewegung, der kürzlich starb? Er war der Mann, der das Motto »Frieden schaffen – ohne Waffen« erfunden hat. Oder auf Karl-Heinz Deschner, den glühenden Christen-Hasser, dem man immerhin zugute halten muss, dass er mit seiner zehnbändigen »Kriminalgeschichte des Christentums« auf die Schattenseiten der Christentumsgeschichte verwiesen hat. Wir halten uns