Zur mobilen Webseite zurückkehren
Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 8/2020
Der Inhalt:

Wenn der eigene Körper nicht passt

von Thomas Winkler vom 30.04.2020
Artikel vorlesen lassen
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Sie haben noch kein Digital-Abonnent? Jetzt für 0,00 € testen
PFplus

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:

Digital-Zugang für »Publik-Forum«-Print-Abonnenten
  • Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
  • Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
  • Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
  • 4 Wochen kostenlos testen
PFplus

Jetzt direkt weiterlesen:

Digital-Zugang
  • diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
  • die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
  • 4 Wochen für nur 1,00 €
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper ergänzend zu Ihrem Print-Abo

Hip-Hop. Wenn Sie das Wort Rap hören, erscheinen vor Ihrem inneren Auge muskelbepackte Männer mit schlechten Manieren und Migrationshintergrund? Zugegeben, wie an jedem Vorurteil ist auch an diesem nicht alles falsch. Aber Hip-Hop beherrscht nicht nur die Hitlisten von heute, sondern ist auch immer noch die denkbar lebendigste Jugendkultur, die weltweit von denkbar verschiedenen Menschen adaptiert wird, um sich auszudrücken. Und eben auch von einem Transmann aus Linz, der so sein Leben zwischen den Geschlechtern thematisiert. Mavi Phoenix alias Marlon Nader hieß im vergangenen Jahr noch Marlene, gewann einen Amadeus, den österreichischen Grammy, und brachte drei vielbeachtete Mini-Alben heraus. Nun identifiziert sich Mavi Phoenix als Mann und verarbeitet diesen Prozess auf seinem ersten regulären Album. Dabei fallen – so viel Rap muss dann doch sein – ein paar genretypische Vokabeln wie »bitch«, werden Geschlechtsorgane benannt und Gegner beleidigt. Aber auch wenn Mavi Phoenix und die Produzenten, die ihm zur Seite standen, souverän die internationalen Konventionen erfüllen, wie synkopiert und klapprig das aktuell angesagte Subgenre Cloud-Rap zu klingen hat, hat man es bei »Boys Toys« doch eher mit einem Bildungsroman zu tun. In seinen englischsprachigen, brutal ehrlichen und hochpoetischen Reimen erzählt der 24-Jährige detailliert, wie es ist, sich in der eigenen Haut nicht wohl zu fühlen. Er berichtet vom Unverständnis der Familie, vom Leid und den Schmerzen, aber auch von dem Trost, den ein Song des Popstars Beyoncé spenden kann – und von der Freude, endlich der sein zu dürfen, der man schon immer war. Eine musikalische Aufklärungsbroschüre, die sich nicht zu schade ist für die Charts.

Hören Sie diesen Artikel weiter mit P F plus:

4 Wochen freier Zugang zu allen P F plus Artikeln inklusive ihh Payper.

Jetzt für 1,00 Euro testen!

Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.
Publik-Forum
Publik-Forum
Einen Moment bitte...
0:000:00
1.0