Ein Bischof ohne Grenzen
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Auf Fragen zur Kirchenreform antwortete Bischof Jacques Gaillot zunächst: »Warum nicht?« Die Aufhebung des Zölibats, das Priesteramt für Frauen, die Homo-Ehe: »Warum soll das in der Kirche nicht möglich sein?« Gaillot trat dafür öffentlich ein, nahm am Abendmahl der Lutheraner teil, segnete homosexuelle Paare und wiederverheiratete Geschiedene, bildete Laien, auch Frauen, zu Verantwortlichen in den Gemeinden aus.
Maßstab war für ihn nicht das Kirchenrecht, sondern das Evangelium und die Verteidigung der Menschenrechte. Als Vorsitzender linker politischer Vereine zugunsten von Wohnungslosen arbeitete er mit Atheisten, Sozialisten, Freidenkern und Muslimen zusammen und wurde zum »Bischof ohne Grenzen«. Die Medien nannten ihn Kirchenrebell, Reformator, Störenfried – Titel, die zu ihm passten, seitd