Der alte Traum vom Weltbürger
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Der Dichter Stefan Zweig hat 1914 den Beginn des Ersten Weltkrieges miterlebt. Den Ausbruch massenhafter Kriegsbereitschaft wertete er so: »Wie nie fühlten tausende und hunderttausende Menschen, was sie besser im Frieden hätten fühlen sollen: dass sie zusammengehörten.«
Krieg und Pathos gehören traditionell zusammen; der Nationalstaat hat diese Verbindung zementiert. Aber die weltweite Friedensbewegung des Jahres 2003, bei der sich Millionen Menschen von Kanada bis Indonesien engagiert haben, um einen drohenden Waffengang zu verhindern, zeigt, dass es friedliche Gefühle des Zusammengehörens gibt - jenseits der Nationalstaaten. Die Friedensbewegung ist ein großer Schritt zu jenem Weltbürgertum, das Stefan Zweig vorschwebte. Es beruht auf der Erkenntnis, dass weniger Diplomatie und Verträge als vielmehr Bindungen zwischen den M