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Bedrohte Tiefsee

Unter der Wasseroberfläche der Ozeane liegen unbekannte Welten. Die meisten Arten hat noch nie ein Mensch zu Gesicht bekommen - und dennoch sind viele davon in Gefahr
von Annette Jensen vom 09.05.2008
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Wer wissen will, was im Tiefseeschlick lebt, braucht Geld, Geduld und einen Kastengreifer. Wenn es gut geht, schafft die Metallkiste mit dem zuklappbaren Boden einen Meter pro Sekunde vom Schiff in Richtung Meeresgrund. Mit Wucht setzt sie dort auf und sticht dabei einen Sedimentblock heraus. Oft müssen die Wissenschaftler zehn, zwölf oder noch mehr Stunden warten, bis das kilometerlange Seil wieder eingerollt und die Box an Bord gehievt ist. Was sie darin vorfinden, sieht für den Laien aus wie Matsch; nur selten fährt mal ein größeres Tier mit einem solchen Fahrstuhl mit nach oben.

Vorsichtig sieben und spülen die Forscher die Sedimente, konservieren die winzigen Körper der toten Krebse, Würmer und Asseln und färben sie ein, um sie später besser wiederfinden zu können. Dann verstauen sie ihre Beute in Plastikflaschen. Erst späte

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