Niemandskinder
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Klein und schmal sind sie alle. Jugendliche, die kindlich wirken, die meisten haben eine schwarze Hautfarbe. An einem trüben Regentag besuche ich sie: junge Menschen, die als Flüchtlinge nach Berlin gekommen sind, »minderjährig und unbegleitet«, wie es im Amtsdeutsch heißt.
Mit der Journalistin reden wollen sie nicht. Sie sagen kurz Hallo und wenden sich dann wieder dem Computer zu. Ihre Betreuer bitten um Verständnis und erzählen stellvertretend von den Erfahrungen, die diese Kinder in Afrika mit Krieg, Armut, Gewalt, Mord und Folter gemacht haben. Von zahllosen Grenzüberschreitungen und unendlicher Einsamkeit.
»Wege ins Leben« heißt das Projekt, in dem sich Sozialarbeiter um die jungen Flüchtlinge kümmern. Das Haus im Berliner Villenvorort Dahlem ist eines von rund zwanzig in Berlin, wo sie aufge