Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Als Theologiestudent in Paris wurde ich einmal von französischen Kommilitonen gefragt, ob ich den Satz des evangelischen Theologen Paul Tillich (1886-1965) erklären könnte: »Glaube ist das Ergriffensein von dem, was uns unbedingt angeht.« Meine Sprachkenntnisse reichten nicht für eine befriedigende Übersetzung aus. Ergriffen sein ist etwas anderes als interessiert sein. Und das, was einen »unbedingt angeht«, ist etwas anderes als Zwang. Meine unbeholfenen Erklärungsversuche haben die Fragezeichen auf den Gesichtern eher vergrößert, aber Tillichs Satz hat mich in verschiedenen Lebenssituationen immer wieder eingeholt, privat und beruflich. Bei meinem ersten Termin für Publik-Forum konnte ich erleben, dass dieser Satz auch Atheisten bewegt, zumindest jene, die sich selbst als gottlos be