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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 9/2024
Der Inhalt:
Religion & Kirchen
Leben & Kultur

Homosexualität und Kirchen
Große Methodistenkirche lässt homosexuelle Kleriker zu

Trotzdem bleibt die methodistische Bewegung in dieser Frage gespalten.
vom 06.05.2024
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Akzeptieren sexuelle Vielfalt: Gottesdienst der methodistischen Freikirche (Foto: United Methodist News/Mike DuBose)
Akzeptieren sexuelle Vielfalt: Gottesdienst der methodistischen Freikirche (Foto: United Methodist News/Mike DuBose)

Die United Methodist Church, die zweitgrößte protestantische Kirche in den Vereinigten Staaten, hat eine bahnbrechende Entscheidung getroffen: Ab sofort dürfen auch homosexuelle Menschen in den Klerikerstand aufgenommen werden. Bei ihrer Generalversammlung in Charlotte im US-Bundesstaat North Carolina stimmten 93 Prozent der Delegierten dafür, das bisherige Verbot aufzuheben. Im methodistischen Regelwerk »Book of Discipline« wurde die Aussage, Homosexualität sei »unvereinbar mit der christlichen Lehre«, ersatzlos gestrichen.

Dieser Artikel stammt aus Publik-Forum 09/2024 vom 10.05.2024, Seite 42
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Bei den Delegierten löste die Reform großen Jubel aus. »Die Leute können jetzt endlich ihrer Berufung folgen, ohne Angst haben zu müssen«, sagte Karen Oliveto. Sie wurde 2016 als erste Frau, die in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft lebte, zur Bischöfin geweiht. Ihre Ordination verschärfte einen jahrzehntelangen Streit über den Umgang mit Homosexualität. Noch vor fünf Jahren setzten sich auf einer Generalkonferenz die konservativen Vertreter durch, die das Verbot homosexueller Pfarrpersonen und die Ablehnung der gleichgeschlechtlichen Ehe bekräftigten. Trotzdem kam es zur Abspaltung zahlreicher traditionalistischer Gemeinden, die 2022 die Global Methodist Church gründeten. Dass sie zurückkehren werden, ist unwahrscheinlich. Auch afrikanische Methodisten übten heftige Kritik.

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