Dem Feindbild selbst zum Opfer gefallen
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Der Kosovo-Krieg bedarf der (selbst)kritischen Aufarbeitung. Wahrheitssuche darf keine falschen Rücksichten nehmen. In seiner Philippika gegen die »Lüge vom humanitären Krieg« (Publik-Forum 7/2000) nimmt Eugen Drewermann allerdings wenig Rücksicht auf Tatsachen. Über die berechtigte Kritik am US-Kurs »vergisst« er die langjährige Erfahrung der Staatengemeinschaft mit der kriegerisch-nationalistischen Politik des Milosevic-Regimes und die Angst vor ihrer erneuten Exekution im Kosovo. Das spielte beim politischen Entscheidungsprozess eine maßgebliche Rolle.
Schlichtweg falsch sind die Behauptungen, »erklärtes Kriegsziel« sei die »Beseitigung« Milosevics, »nichterklärtes Kriegsziel« sei die »Dauerpräsenz der Nato auf dem Balkan und die fortschreitende Zerstückelung Ex-Jugoslawiens« gewesen. Die Verwendung von Splitterbomben und