»Wir schalten die Leitungen zusammen«
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Der Reformprozess in den ostdeutschen Landeskirchen hat spürbar an Fahrt gewonnen. Im Februar überraschte die gemeinsame Kirchenleitung der Thüringer Kirche und der Kirchenprovinz Sachsen Synoden und Mitarbeiterschaft mit dem Vorschlag, die vor zwei Jahren begründete Föderation ab 2009 als fusionierte Kirche weiterzuführen. Seitdem schlagen die Wellen hoch: Was bis dahin als vages Ziel galt, ist plötzlich greifbar nahe gerückt - mit Veränderungen, die auch in individuelle Lebensplanungen eingreifen. Denn nun ist nur noch ein Bischof für den überwiegenden Teil des evangelischen Kirchengebietes zwischen Südthüringen und Salzwedel zuständig.
Die Notwendigkeit neuer Strukturen wird offenkundig bei einem Blick auf die Kirchenlandkarte in Mitteldeutschland. In den Kirchengrenzen leben noch immer die fürstlichen Territorialstaaten d