Hinter verschlossenen Türen
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Nach Indien reist der belgische Politiker Karel de Gucht immer mit dickem Gepäck. Denn die Wunschliste der Lobbyisten europäischer Konzerne, die de Gucht als EU-Vertreter bei den Freihandelsverhandlungen mit Indien immer dabei hat, ist lang: Europäische Supermarktketten wollen in Indien ihre Filialen eröffnen, Pharma- und Agrarindustrie fordern einen stärkeren Schutz ihrer intellektuellen Eigentumsrechte, Lebensmittelkonzerne wollen keine Zölle mehr zahlen, Finanzjongleure suchen nach Anlagemöglichkeiten für ihre Hedgefonds, und Versorgungsunternehmen wollen bei der Privatisierung der Wasser- und Energieversorgung, des Transport- und Gesundheitswesens mitbieten.
Die Wünsche von Europas Wirtschaft verwundern nicht: Der indische Markt mit seinen knapp 1,2 Milliarden Menschen weckt Begehrlichkeiten