Editorial
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»Die Menschheit zur Freiheit bringen, das heißt, sie zum Miteinander-Reden bringen« – klingt toll, oder? Der Philosoph Karl Jaspers hat das gesagt. Leider ist es manchmal schwierig, Menschen zum Miteinander-Reden zu bringen: weil die Meinung der anderen sie nicht interessiert. Weil sie Konflikte lieber aussitzen. Weil Gespräche, die mit der ominösen Floskel »Wir müssen reden« beginnen, selten angenehm verlaufen. Trotzdem gibt es häufig keine Alternative, nicht im privaten und auch nicht im öffentlichen Leben. Warum der derzeitige Kommunikationsstau für unsere Gesellschaft so gefährlich ist, hat der Politikwissenschaftler Thomas Meyer untersucht (Seite 12).
Miteinander reden: Wenn unser neuer Kollege Michael Schrom Feierabend hat, schaltet er erst mal den Laptop ein. Seine Familie wo