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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 10/2018
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft
Religion & Kirchen

Einmal Prinz sein

vom 25.05.2018
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Goldene Regenschirme, geschmückt mit Perlen und Blumen, spenden den Jungen Schatten, die auf den Schultern ihrer Väter sitzen. Sie nehmen an einem Umzug teil, der sich durch die Bergstadt Mae Hong Son im Norden Thailands bewegt. Sie und ihre Familien gehören zum Volk der Shan, das diesseits und jenseits der Grenze zu Myanmar lebt. Drei Tage lang feiern sie das »Fest der Kristallsöhne«. Darin spielen Jungen zwischen 7 und 14 Jahren das Leben Buddhas nach, der der Überlieferung nach ein Prinz war, bevor er religiös wurde. Am Ende der Feierlichkeiten werden die Kinder mit einer Zeremonie im Kloster aufgenommen. Gekleidet in die traditionellen orangefarbenen Gewänder der Mönche, verbringen die Jungen einige Wochen mit dem Studium buddhistischer Lehren. Für manche beginnt sogar ein Leben als Mönch.

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