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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 10/2018
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft
Religion & Kirchen

Schutzgeld an IS

vom 25.05.2018
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Der französische Zementhersteller Lafarge soll in Syrien Schutzgeld an den IS gezahlt haben. Bei der Fusion 2014 mit der Schweizer Firma Holcim geriet eine Zementanlage im Norden Syriens zwischen die Fronten des Bürgerkrieges. Im November 2013 erschien der IS zum ersten Mal auf der Liste eines Mittelsmanns von Lafarge. »Mal war in Mails von Schutzgeld die Rede, dann von Materiallieferungen, dann von Steuern, schließlich verlangte der IS zehn Prozent des Umsatzes oder 66 000 Dollar monatlich in Cash«, berichtet die Schweizer Handelszeitung. Bis zum Abschluss der Fusion sollen 5,6 Millionen US-Dollar an extremistische Gruppen geflossen sein. Holcim will davon nichts gewusst haben. Derzeit ermittelt die französische Justiz; unlängst sind neue, bisher als geheim eingestufte Dokumente veröffentlicht worden.

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