Sauerstoff aus der Pfarrei
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Seit Ostern ist Pfarrer Juan Goicochea aus Lima, der Hauptstadt Perus, auch Fabrikdirektor. Im Pfarrzentrum seiner Gemeinde, die im Armenviertel San Genaro liegt, brummt Tag und Nacht eine Anlage, die Sauerstoff für Menschen produziert, die schwer an Covid-19 erkrankt sind. In drei Acht-Stunden-Schichten füllen Freiwillige bis zu 54 Sauerstoff-Zylinder, die dann für umgerechnet zwölf Euro an Kranke und Angehörige abgegeben werden – kommerzielle Anbieter verlangen das Vierfache.
Die Pandemie habe »das Zwei-Klassen-Gesundheitssystem Perus schonungslos offengelegt«, sagt Michael Huhn vom katholischen Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat, das bei der Finanzierung der Anlage geholfen hat und über das Projekt berichtet. Patienten würden nur beatmet, wenn sie ihren eigen