Editorial
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am vergangenen Wochenende war ich zu einer Erstkommunion eingeladen. In der Messe sprach der Priester den Kindern ein – gegenüber den klassischen Texten vereinfachtes – Glaubensbekenntnis vor, auf das diese dreimal feierlich »Ich glaube« antworteten. Der Priester freute sich danach über den »lebendigen Glauben« der Kinder. Mich hat das irritiert: Erstens fand ich es extrem übergriffig, den Acht- bis Zehnjährigen ein Bekenntnis abzuverlangen, das sie nicht überblicken können. Und zweitens finde ich es merkwürdig, Glauben immer noch als Zustimmung zu einem Bekenntnistext zu inszenieren, als käme es darauf an, einen objektiven Sachverhalt klarzustellen. »Was aber glauben wir wirklich, sodass wir mit unserem Leben daran hängen?«, fragte Bonhoeffer einst. So befragt fällt vielen Menschen wohl anderes ein als Sätze au
Rolf Walter 24.06.2022:
Wenn es »extrem übergriffig« ist, bei der Erstkommunion zur Bestätigung eines offensichtlich kindgerecht formulierten Bekenntnisses aufzufordern, dann müsste der Autor bitte mal seinen Begriff von Übergriffigkeit erläutern. Dann kommt als Gegenbeispiel eine Gemeinde, in der das Glaubensbekenntnis nur an Festtagen gebetet wird. Was, meint der Autor, sei die Erstkommunion? Kein Festtag?