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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 10/2024
Der Inhalt:
Leben & Kultur

Protest gegen Digitalzwang
Recht auf Leben ohne Apps verteidigen

Die Initiative Digitalcourage fordert, das Recht auf ein Leben ohne Digitalzwang ins Grundgesetz aufzunehmen.
vom 27.05.2024
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Die Bahncard gibt es nur noch digital, die Speisekarte im Restaurant wird durch einen QR-Code ersetzt und die Ärztin möchte, dass man sich einen Account bei DoctoLib anlegt, um Termine zu vereinbaren: Unser tägliches Leben wird immer digitaler. Die Initiative Digitalcourage protestiert gegen den Zwang zur Digitalisierung und fordert, das Recht auf ein Leben ohne Digitalzwang ins Grundgesetz aufzunehmen. »An immer mehr Stellen werden wir genötigt, uns einzuloggen, online zu registrieren oder eine App herunterzuladen – und dabei immer mehr persönliche Daten preiszugeben«, sagt Rena Tangens, Gründerin und Vorstand von Digitalcourage. Zum 75. Jubiläum des Grundgesetzes hat die Initiative eine Unterschriftensammlung gestartet, die sich an den Bundestag richtet. Die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und die Nutzung öffentlicher Infrastruktur wie Post, Bahn oder medizinische Versorgung dürfe nicht davon abhängen, ob jemand das Internet, ein Smartphone oder eine bestimmte Software nutzt. Alte oder kranke Menschen, Menschen mit Behinderung und Menschen mit geringem Einkommen würden dadurch oft ausgeschlossen.

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