Die Spendensammlerin
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Auf Demonstrationen griff Mariam Notten zum Megafon, gab im Radio Interviews, im Fernsehen, in den Zeitungen - das war im Herbst 2001. Sie war empört: Ausgerechnet die Amerikaner, die die Taliban zu menschlichen Kampfmaschinen hatten ausbilden lassen, spielten sich nun als Befreier von ebendiesen Kampfmaschinen auf. Mariam Notten wollte klar machen, wer die »bedauerlichen Kollateralschäden« des Krieges tatsächlich waren: Tausende von toten und verletzten Menschen. »Irgendwann war ich des Sprechens müde«, berichtet die zierliche Frau mit dem roten Schimmer im schwarzen Haarschopf.
30 Jahre lang war die gebürtige Afghanin nicht mehr in ihrer Heimat gewesen - dann stand sie mutterseelenallein an einem iranischen Grenzhäuschen und blickte auf eine staubige, von Panzerspuren zerfurchte Schotterwüste. An den Bauch gebunden trug sie ein