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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 11/2017
Der Inhalt:
Religion & Kirchen

Weltmusik, die Lust aufs Tanzen macht

von Birgit-Sara Fabianek vom 09.06.2017
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NuJazz. »Club des Belugas« – so heißt in Südfrankreich ein Kinderspielplatz. Den Namen fanden die Masterminds dieser Band so passend, dass sie ihn einfach ausgeliehen haben: Denn ihre Musik sollte sowohl clubtauglich sein als auch von der Eleganz, die man weißen Walen nachsagt. Gegründet wurden Club des Belugas 2002 in Wuppertal, von einem Duo, das sich Maxim Illion und Kitty the Bill nennt. Die Belugas sind eines der innovativsten NuJazz-Projekte in Deutschland, sie gehören zu den führenden Bands ihrer Art in Europa und geben weltweit Konzerte. NuJazz ist eine jazzige Stilrichtung der elektronischen Musik, die sich in den letzten zwanzig Jahren etablierte. Nu ist eine Slang-Schreibweise des Wortes new. Live treten die Belugas mit einem elfköpfigen Orchester auf, Herzstück sind die beiden Jazz- und Soulsängerinnen Brenda Boykin aus den USA und Anna Luca aus Schweden, hochkarätige Instrumentalisten gehören auch dazu. Die Band präsentiert eine mitreißende Show aus elektronischer Lounge Musik, kombiniert mit NuJazz-Styles, lateinamerikanischen und karibischen Beats und Swing und amerikanischem Black Soul aus den 1950er- und 1960er-Jahren, veredelt mit Einsprengseln aus Rock, Trip-Hop und Reggae: beschwingte Weltmusik vom Feinsten. Ihr neues Doppelalbum »Nine« soll nach eigener Ankündigung ihr vorerst letztes sein, live will die Band allerdings auch weiterhin auftreten. Insgesamt bietet das Doppelalbum 14 ganz neue Titel und 16 teilweise bisher unveröffentlichte Remixe eigener und fremder Stücke. Was man hört, ist Musik, die sich tief ins Ohr eingräbt und einen in Hochstimmung versetzt. Und ein Beat, der zum Mitwippen einlädt und Lust aufs Tanzen macht. Fazit: Eine lockere und großartige Mischung aus Soul, R&B und Jazz, die für jeden Geschmack etwas bietet – eindeutig noch Jazz, aber auch etwas für alle, die mit Jazz sonst eher wenig am Hut haben.

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