Der Lagergottesdienst im Speisesaal
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Die Bilder erscheinen wie aus einer anderen Welt: Leer geräumte Fabrik- oder Turnhallen mit einer unübersehbaren Zahl von Strohsäcken. Darauf Menschen aller Altersstufen, die es sich mit ihren wenigen Habseligkeiten bequem gemacht haben. Knapp 50 Jahre sind die Aufnahmen alt und erinnern an eine Zeit, in der Monat für Monat tausende so genannter Zonenflüchtlinge nach Westberlin strömten.
Viele kamen aus Angst vor politischer Verfolgung, andere, weil sie in der DDR keine Lebensperspektive mehr sahen. Nur wenige fanden bei Verwandten oder Freunden Aufnahme. So blieb für die meisten nur eines der zahlreichen Lager, die über die Stadt verstreut in Fabrikgebäuden oder Lagerhallen, auf Dachböden oder in Bürohäusern notdürftig hergerichtet worden waren.
»In den ersten drei Wochen erhält der Flüchtling keinen Pfennig Taschenge