Einfühlsame Psychohygiene für den Alltag
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Thomas Moore
Fenster zur Seele
Wer wir sind,was wir sein können. Kösel. 190 Seiten.
17,95 EUR
Dass wir unsere Sehnsucht und unsere Freude eintauschen gegen wirtschaftlichen Erfolg und soziale Anerkennung, das hält der Autor in seinem Vorwort für das heutige Grundübel und für den Auslöser der Depression, die das charakteristische emotionale Leiden unserer Zeit (zumindest in den Industrienationen) ist. Mit kurzen einfühlsamen Texten geht Thomas Moore dagegen an und fördert die Wiederentdeckung unseres ursprünglichen Selbst. Er fordert auf, die eigene Originalität zu suchen und damit zu experimentieren. Es geht dem Autor dabei um den Alltag, der die großen Fragen der Philosophie auslöst. Es geht ihm darum, dass die Seele neben Entwicklung und Fortschreiten auch die Rückwärtsbewegung braucht. Moore sieht in der Odyssee unser Dasein abgebildet. Er reflektiert das sich in Kreisen, Zyklen und Umläufen bewegende Leben. Gerne hätten wir den einen oder anderen Holzschnitt von Joan Hanley zu den einzelnen Kapiteln ein wenig größer abgebildet gesehen. Aber auch als Vignetten erlauben sie einen meditativen Zugang zu den Texten und den jedem Text vorangestellten Zitaten. Da das Buch knapp fünfzig Kapitel hat, eignet es sich auch als Fastenkalender oder als Begleiter der österlichen Zeit bis zum Pfingstfest, auch wenn die Gedankenwelt den christlichen Horizont in andere Weisen von Spiritualität hinein übersteigt.