Die Vermögensbremse
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Über die hohen Schulden des Staates klagen deutsche Politiker gerne. Nicht so gerne reden sie über große Vermögen. Das ist ein Problem. Denn Schulden und Vermögen sind zwei Seiten derselben Medaille. Wachsen die Schulden, dann müssen sie aus steigenden Vermögensbeständen finanziert werden. Umgekehrt will wachsender Reichtum angelegt werden – dann steigen die Schulden anderer.
Allerdings sind Vermögen und Schulden sehr ungleich verteilt. In Deutschland verbucht der wohlhabende Teil der privaten Haushalte seit 1991 einen Vermögenszuwachs von 1800 Milliarden Euro – der andere Teil der Haushalte hat mehr Schulden als Vermögen. Die Finanzinstitute steigerten ihr Vermögen seit 1991 um fast 260 Milliarden Euro, trotz Finanzkrise.
Dieser steigende Reichtum wurde zum groß