Seattle kapituliert vor Amazon
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Die US-Metropole Seattle hat die bereits beschlossene Unternehmenssteuer für Sozialwohnungen (vergleiche Publik-Forum 10/2018) wieder gekippt. Die geplante Abgabe hätte für Unternehmen mit mehr als zwanzig Millionen Dollar Jahresumsatz gegolten und diese pro Mitarbeiter und Jahr 275 Dollar gekostet. Die Steuer hätte damit mehr als 500 Unternehmen betroffen und der Heimatstadt von Amazon und Starbucks jährlich rund 45 Millionen Dollar eingespielt. Mit der auf fünf Jahre angesetzten Abgabe wollte Seattle bezahlbaren Wohnraum schaffen und die wachsende Obdachlosigkeit in der Metropole bekämpfen. Gemeinsam mit anderen Unternehmen führte Amazon eine Kampagne gegen die Abgabe. Laut Kshama Sawant, Stadträtin in Seattle und Befürworterin der Obdachlosensteuer, sei deren Rücknahme heimlich eingefädelt worden. Amazon und andere große Unternehmen hätten die Stadtverwaltung schikaniert und teilweise mit Abwanderung gedroht, bis diese kapituliert habe.