Sünder dürfen weitermachen
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Papst Franziskus hat das Rücktrittsgesuch von Kardinal Reinhard Marx abgelehnt. Der ausführliche Brief des Pontifex nutzt dabei ausgerechnet das Narrativ, das auch Kardinal Rainer Maria Woelki seit Monaten bemüht: Verantwortung zu übernehmen heißt weitermachen und nicht zurücktreten. Man kann den blumigen Brief aus Rom so verstehen, dass Franziskus das Bekenntnis der Sünde verbunden mit gewissen Reformbemühungen als aktive Verantwortungsübernahme akzeptiert – solange keine allzu deutlichen persönlichen Verfehlungen sichtbar werden.
Das ist in gewissem Sinne realistisch. Denn hätte der Papst das Rücktrittsgesuch von Kardinal Marx angenommen, welcher Bischof in Deutschland hätte dann nicht zurücktreten müssen?