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Publik-Forum, Heft 12/2022
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Politik & Gesellschaft

Norditalien rationiert Wasser

vom 24.06.2022
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(Foto: pa/ropi/Brancolini/Fotogramma)
(Foto: pa/ropi/Brancolini/Fotogramma)

Wegen einer historischen Dürre ist Norditalien zu drastischen Maßnahmen gezwungen. Der Verband der Wasser- und Energieversorger Utilitalia forderte 125 Gemeinden zu Trinkwasserrationierungen auf. Mit dem Appell reagierte der Verband auf die extreme Trockenheit in den Regionen Piemont und Lombardei, durch die der Fluss Po (Foto) fließt. Die Gemeinden sollen die Trinkwasserversorgung an die Haushalte nachts abstellen oder zumindest drosseln. Die zuständige Behörde berichtete von der schlimmsten Trockenheit und dem niedrigsten Pegelstand seit 70 Jahren. Vielerorts sei von dem normalerweise mächtigen Strom nur noch ein Rinnsal übrig. In manchen Gebieten habe es seit 110 Tagen nicht mehr geregnet. Dutzende Gemeinden hätten bereits Tanklaster zur Wasserbeförderung im Einsatz, weil die Wasserspeicher leer seien. Attilio Fontana, Präsident der Region Lombardei, kündigte an, den Notstand auszurufen. Die Lage sei dramatisch, und das nicht nur in der Lombardei, sondern auch im Piemont, in der Emilia-Romagna und im Veneto.

Dieser Artikel stammt aus Publik-Forum 12/2022 vom 24.06.2022, Seite 30
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