»Alle Türen sind uns verschlossen«
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Sie stellen sich taub und verschließen die Augen.« Dragan Petrovic* verdeckt die zugekniffenen Augen mit seinen Händen. Der junge Mann aus Jugoslawien desertierte im April 1999 aus der Armee und rettete sich nach Ungarn. Er und sein Freund Zoran Jovanovic* hatten gehofft, dass sie als Asylberechtigte anerkannt werden. Stattdessen erwarteten sie bürokratische Hürdenläufe, befristete Duldungen und finanzielle Almosen. Noch rund 1000 jugoslawische Deserteure leben allein in Ungarn.
Die beiden Männer sitzen in dem Büro von Opstanak, einem Zusammenschluss jugoslawischer Deserteure in Ungarn. Das Büro befindet sich in einer winzigen Ecke im Flur einer Budapester Wohnung. Der Platz reicht gerade für ein schmales Brett als Schreibtisch, einen kleinen, weiß lackierten Holzschrank und eine Sitzbank. Ein Computer, ein Drucker, einige Ak