Leben und Werk Hesses ineinander geschaut
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Christoph Gellner
Hermann Hesse und die Spiritualität des Ostens
Patmos. 270 Seiten. 24,90 EUR
Kein anderer deutschsprachiger Schriftsteller des 20. Jahrhunderts hat sich so intensiv und produktiv mit Buddhismus, Hinduismus, Taoismus, Konfuzianismus und Zen beschäftigt wie Hermann Hesse. Nicht nur seine Romane wie »Siddharta« und »Das Glasperlenspiel« sind von östlicher Weisheit und Spiritualität geprägt. Die Entdeckung der »weiteren, freieren, weniger intoleranten« östlichen Religionen half dem Dichter in schweren Lebenskrisen, sich von dem verengten, krank machenden Christentum seiner Kindheit frei zu machen. Wie Leben und Werk sich hier durchdringen, zeigt Gellner in seinem von exzellenter Sachkenntnis zeugenden Buch (ein Zehntel der 270 Seiten nehmen Anmerkungen und Literaturhinweise ein). Neben der komplexen Lebens- und Werkgeschichte Hesses stehen Ausführungen über Strömungen literarisch-künstlerischer Fernostbegeisterung in Europa und religionswissenschaftliche Verknüpfungen. Ausführlich und einleuchtend wird Hesses Beitrag zu einem kulturen- und religionenübergreifenden Denken und Lernen auf der Basis von religiös-spirituellen Grunderfahrungen gewürdigt. Das geschieht in klarer, gut lesbarer Sprache, die nur gelegentlich der Versuchung des Fachjargons erliegt.