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»Ohne meinen Arzt stünde ich schlecht da«

Weil sein Gehalt gepfändet wurde, kündigte ihm die Krankenkasse. Seitdem kommt Herrn D. jede Krankheit teuer zu stehen
von Martin Staiger vom 14.07.2006
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Dass so etwas ausgerechnet einem Beamten passiert! Herr D. kann es immer noch nicht fassen. Vor fünf Jahren verlor der leicht ergraute Mittvierziger seinen Krankenversicherungsschutz. Seitdem wächst der Schuldenberg des durch zwei Herzinfarkte, einen Schlaganfall und vier nicht operable Bandscheibenvorfälle aus der Bahn geworfenen Mannes unaufhörlich an. »Inzwischen kenne ich alle Gerichtsvollzieher von Mosbach«, erzählt der schnauzbärtige Mann, der seit 20 Jahren in der Universitätsbibliothek in Heidelberg arbeitet, und man ahnt ein sarkastisches Lächeln in seinem Gesicht.

Herr D. hat noch Glück im Unglück. Er hat einen Arzt gefunden, der ihn unentgeltlich behandelt und ihm regelmäßig Spritzen gegen die Schmerzen gibt. Ein Physiotherapeut ruft ihn an, wenn ein Termin frei ist. Auch dort muss er nichts bezahlen. »Ohne den Doktor

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