Zerschnittenes Tischtuch
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Juden in der deutschen Diaspora reagieren auf Kritik an Israel traditionell aufgebracht. Und viele schweigen, nicht zuletzt aus Furcht davor, von »der falschen Seite als Alibi in Anspruch genommen« zu werden. Einer hat diese Angst nicht: der Vertreter eines der kleinsten jüdischen Landesverbände, der Lübecker Psychologe Rolf Verleger. Kaum war der 58-jährige Professor für Neurophysiologie als Vertreter seines gefühlt orthodoxen Verbandes als Abgesandter Schleswig-Holsteins in den Zentralrat der Juden in Deutschland entsandt, nutzte er sein Amt, um seiner harschen Kritik an der Politik Israels medialen Nachdruck zu verleihen. Während seine Kolleginnen und Kollegen Zentralrätler empört auf Distanz gingen, freuten sich jene propalästinensischen Vereine, die gleich ihm Israel als den wahren (und alleinigen) Schuldigen ansahen.