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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 13/2014
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Streit um »Allah«

vom 11.07.2014
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In Malaysia dürfen nur Muslime ihren Gott »Allah« nennen. Christen ist dieser Begriff verboten. Das entschied der Oberste Gerichtshof mit vier zu drei Stimmen. Die Richter wiesen damit eine Berufungsklage der katholischen Kirche zurück und bestätigten ein Verbot der Regierung. Diese hatte der christlichen Wochenzeitung The Herald 2007 untersagt, das arabische Wort »Allah« als Bezeichnung für »Gott« zu verwenden. Es folgte ein jahrelanger Rechtsstreit. Die Christliche Föderation von Malaysia, die neunzig Prozent der Kirchen im Land repräsentiert, kündigte an, ihre Mitglieder würden in Bibeln, Gottesdiensten und Versammlungen auch weiterhin das Wort »Allah« benutzen. Zwar ist die Religionsfreiheit in der Verfassung des Vielvölkerstaates verankert. Faktisch aber ist der Islam Staatsreligion.

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