Versöhnung im Gottesdienst
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Einen Versöhnungsgottesdienst zusammen mit Opfern sexueller Gewalt aus der evangelischen Nordkirche feierte kürzlich Hamburgs Bischöfin Kirsten Fehrs. Gewünscht hatte sich die Feier in der Hamburger Hauptkirche Sankt Katharinen Corinna Boller aus Ahrensburg. Sie war in den 1970er- und 1980er-Jahren vom damaligen Pastor ihrer Kirchengemeinde missbraucht worden. Mit dem Gottesdienst wolle sie ihrem »persönlichen Weg der Versöhnung mit der Kirche und mit dem christlichen Glauben Ausdruck verleihen«, sagte Boller im Vorfeld. Bischöfin Fehrs bekannte in ihrer Predigt das Versagen der Kirche. Zugleich erklärte sie: »Die Versöhnung öffentlich zu wollen und in einem Ritual zu zeigen, das hat bislang noch keine gewagt.« Auf diese Weise habe Corinna Boller klargemacht, dass die Kirche über die nötige Reue hinaus den Auftrag der Seelsorge für die suchenden und verzweifelten Menschen nicht aufgeben dürfe. – Im Zuge der Ermittlungen zu den Ahrensburger Missbrauchsfällen war die damalige Hamburger Bischöfin Maria Jepsen zurückgetreten.