Gewissheit kann auch verunsichern
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In seiner Familie kam die unheilbare Krankheit mehrfach vor. Doch mit seinen 44 Jahren, so dachte er, könne ihm nicht mehr viel passieren, bliebe er vor diesem Erbe verschont. Trotzdem wollte er sich selbst beruhigen. Ein Gentest und das Leben wird leichter, sagte er sich. Jetzt sitzt er in der Huntington-Selbsthilfegruppe und schüttelt verzweifelt den Kopf. »Das Ergebnis war wie ein Schlag ins Gesicht, wie soll ich damit fertig werden, dass ich auch bald krank sein werde und sterben muss?«, fragt er in die Runde. Alle schweigen und warten auf eine Antwort.
In solchen Situationen fehlen selbst Christiane Lohkamp, Vorsitzende der Deutschen Huntington-Hilfe e.V. und Mitglied im Nationalen Ethikrat, die Worte. »So geht es mir in letzter Zeit öfter«, sagt sie. Denn einfache Antworten gibt es im Falle der Huntington-Krankheit nicht. B