Hölle unter Ausschluss der Öffentlichkeit
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Suha Bechara
Zehn Jahre meines Lebens für die Freiheit meines Landes
Eine Libanesin im Widerstand. Hugendubel. 206 Seiten. 18,90 EUR
Die Anklage gegen den israelischen Ministerpräsidenten Ariel Sharon vor einem belgischen Gericht wegen der Massaker von Sabra und Shatila ist nicht nur auf Grund seiner Verantwortung als damaliger Verteidigungsminister Israels berechtigt. Sie gewinnt noch mehr an Überzeugung, wenn man das Buch von Suha Bechara liest. Sie hat gegen die israelische Besatzung und gegen deren Kollaborateure der Südlibanesischen Armee (SLA) gekämpft und ist durch die »Hölle von Khiam« gegangen. Das ehemalige Militärlager war »ohne Zweifel die Hölle, aber eine Hölle unter Ausschluss der Öffentlichkeit«. Khiam sei für Israel ideal gewesen: »Kein Recht, keine Richter, keine Anwälte.« Suha Bechara hatte sich mit 21 Jahren dem Widerstand angeschlossen und verübte ein Attentat auf den Chef der SLA, Antoine Lahad. Sie verletzte ihn schwer. Dafür musste sie zehn Jahre in Khiam büßen. Eine beeindruckende Autobiografie, die Zeugnis gibt von unglaublicher Standfestigkeit und die Verantwortung dokumentiert, der sich Israel stellen muss.