Atmen gegen den Tod
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»Die Zukunft ist im Wesentlichen offen.«
Hans-Peter Dürr
Mir fällt es schon unendlich schwer, den ganzen Tag zu atmen. Das nimmt meine ganze Kraft in Anspruch. Was wollen Sie noch mehr?« Die junge Frau, die nicht mehr leben wollte, nimmt ihre ganze Kraft zusammen, um sich gegen das Ansinnen zu wehren, nun doch endlich ihre Arbeit wieder aufzunehmen. In der äußersten Krise findet sie den Mut, sich einzugestehen, dass sie vor lauter Wut auf die Verhältnisse kaum mehr zu atmen wagt. Da sie - lieb, angepasst und religiös - nichts und niemanden anzugreifen wagt, richtet sich ihre Wut destruktiv gegen sie selbst.
Es wird ganz still, als ihre elementare Atemnot sich im Raum ausbreitet. Es ist, wie wenn ein neugeborenes Menschenkind mit dem ersten Schrei zum Atmen findet