Mit sich selbst im Reinen?
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Es beginnt mit einem gut fünf Minuten langen Sonnenaufgang. Leben dämmert aus der Finsternis herauf. Grillen zirpen. Umrisse von Bäumen zeichnen sich ab. Morgenröte. Minutenlang verharrt die Kamera auf diesem Bild.
Dann springt Carlos Reygadas Film »Stilles Licht« an den Küchentisch von Johan und Esther. Sie sind Mitglieder einer mennonitischen Gemeinde, Nachfahren deutscher Siedler, die sich in den 1920er-Jahren in Mexiko niederließen. Der Vater sitzt allein am Tisch, weinend. Seine Frau Esther stellt sich dazu. »Ich liebe dich, Johan«, sagt sie, und er sagt, er liebe sie auch. Doch der Mann liebt zugleich eine andere Frau.
Das ist die Geschichte: ein Ehedrama. Diese Liebe sei das Werk des Teufels, sagt Johans Vater, als er erfährt, was seinem Sohn passiert ist. »Ich gl