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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 14/2022
Der Inhalt:

Leserbrief
Franziskus und der Krieg

vom 22.07.2022
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Zu: »Wenn das Orakel plaudert« (12/22, Seite 10)

Die Art und Weise, wie sich Michael Schrom über den Papst auslässt, ist für mich inakzeptabel: den Papst süffisant und arrogant als »plauderndes Orakel« zu bezeichnen, ist abwertend, respektlos, ungerecht. Brigitte Karpstein, Sinzig

Dieser Artikel stammt aus Publik-Forum 14/2022 vom 22.07.2022, Seite 58
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Zu Recht warnt der Papst davor, verkürzend die Nato und die USA als das Rotkäppchen und Russland als den bösen Wolf zu sehen. Karl-Heinz Peschke, A-Maria Enzersdorf

Offensichtlich scheint es mittlerweile zu einer der Pflichtübungen von Publik-Forum zu gehören, Papst Franziskus nicht nur zu kritisieren, was verständlich ist, sondern richtig zu beleidigen. Eine Überschrift wie: »Wenn das Orakel plaudert« ist Bild-Zeitungs-reif. Kuno Füssel, Andernach

Michael Schrom wirft dem Papst vor, wirre Aussagen zum Ukrainekrieg zu machen. Irrtum! Franziskus hat das Hegemoniestreben der USA genau im Blick und scheut sich nicht, deren und der Nato Rolle in dem Drama klar anzudeuten. Da ist in der Tat viel provoziert und nichts getan worden, diesen Krieg zu verhindern. Otto Puschel, Lindlar

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Dass der Papst »seine Mitarbeiter« demütigend vorführt, in Bischof Bätzing einen Gefährder der katholischen Identität und in Kardinal Woelki einen Lügner sieht, ist schlichtweg eine Überzeichnung, wenn man den gesamten Kontext des Interviews sachgerecht ohne Vorurteile würdigt und Spekulationen und Vermutungen ausgeklammert bleiben. Heribert Scheffler, Oberhausen

Die Aussagen des Papstes zu Krieg und Frieden finde ich mutig und zum Nachdenken anregend. Sie als wirr zu bezeichnen, halte ich bei der Komplexität des Themas für unangebracht, zumal die Medien sehr einseitig in ihrer Schuldzuweisung agieren und eine selbstkritische Analyse der Geschehnisse im Vorfeld des Einmarsches ebenso wenig stattfindet wie eine wirkliche Verhandlungsdiplomatie. Manfred Schilling, Ettringen/Wertach

Der Papst sieht sich nicht als Putin-Versteher, gibt aber der Nato eine Mitschuld an dem Krieg. Ist es für eine kritische, christliche, unabhängige Zeitschrift wie Publik-Forum schon zu viel verlangt, nicht nur die »bösen Russen«, sondern auch die USA, die Nato, die Rüstungsindustrie zu hinterfragen, welche Interessen sie an diesem Krieg haben? Gregor Böckermann, Neu-Isenburg

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