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Bach auf den Arbeiterfestspielen

Einst komponierte der Leipziger Thomaskantor für den Thomanerchor seine Werke. Über den misslungenen Versuch, sie zu »verweltlichen«
von Thomas Bickelhaupt vom 11.08.2000
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Für Johann Sebastian Bach geben die Thomaner schon mal ihre Ferien dran. Das war zu allen Zeiten so, und das jüngste Bachfest zum 250. Todestag des Komponisten und Kirchenmusikers in Leipzig war ein solcher Anlass: Fünf unterschiedliche Programme in sieben Veranstaltungen führten den Knabenchor beinahe an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit - doch dies aus gutem Grund. Denn schließlich ist der 1212 gegründete Thomanerchor nicht nur die älteste kulturelle Einrichtung in der sächsischen Messestadt. Er ist zudem die einzige Institution, deren weit vor Bach begonnene Geschichte auch nach ihm ununterbrochen fortgeschrieben werden konnte.

Allerdings gingen besonders im unheilvollen 20. Jahrhundert die wechselvollen Zeitläufte an dem Chor nicht spurlos vorüber. Die öffentliche Diskussion darüber ist seit der Konferenz »Bach unter

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