Ein interreligiöser Rat für Serbien
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Ein Jahrzehnt nach dem durch einen Luftkrieg der Nato (inklusive Deutschlands) erzwungenen Ende der Kriege in Ex-Jugoslawien startet die interreligiöse Ökumene in Serbien. Der Interreligiöse Rat ist an das serbische Religionsministerium in Belgrad angegliedert. Vertreten sind die serbische Orthodoxie, der über zwei Drittel aller Serben angehören, sowie die katholische Kirche, der Islam und die jüdische Gemeinde. Auch drei evangelische Kirchen wollen Mitglied werden. Der Interreligiöse Rat soll das Bewusstsein für Religionsfreiheit, das soziale und gesellschaftliche Engagement der Religionen und den »Lebensdialog« für den Frieden im Alltag fördern. Bemerkenswert ist der Rat, weil die Kriege der 1990er-Jahre entlang der Religionsgrenzen geführt wurden. Als Stütze des aggressiven Großserbien-Ideologen Milosevic hatte die serbische Orthodoxie damals eine verhängnisvolle Rolle gespielt.