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Dokumentarfilm. Es ist Präsident Trump zu verdanken, dass die Bürgerrechtsikone Ruth Bader Ginsburg in den letzten Jahren Kultstatus erwarb. Schon im Wahlkampf sprach sich die inzwischen 86-jährige Richterin und einzige Frau am Supreme Court öffentlich gegen Trump aus. Konsequent setzt die 1,55 Meter kleine Grande Dame der amerikanischen Liberalen den Gerichtsentscheiden ihrer überwiegend konservativen Kollegen ihr Sondervotum entgegen. Kein Wunder also, dass ihre Gesundheit öffentlich diskutiert wird. Doch »The Notorious R.B.G.«, wie sie von ihren Fans genannt wird, stählt sich mit Krafttraining. Im Spielfilm »Die Berufung« wurde ihr Wirken am Beispiel eines jener Prozesse, mit denen sie gesetzliche Gleichberechtigung erstritt, gewürdigt. Der rasante Dokumentarfilm »RBG« zeichnet nun mit Archivbildern, Interviews mit Familienmitgliedern und Wegbegleitern, mit Fernsehausschnitten und Gesprächen mit Ginsburg selbst das Porträt eines weiblichen Workaholics. »Sei eine Lady. Sei unabhängig. Lass dich nicht von nutzlosen Gefühlen wie Zorn überwältigen«, so lauten ihre Lebensmaximen. Der Film ist parteiisch, doch die alte Dame, ebenso diszipliniert wie zurückhaltend, ist eine ungeheuer faszinierende Persönlichkeit, der man gerne noch viel länger zuhören würde.