»Ein Teil von mir ist deutsch«

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Hier, das ist mein jüngstes Kalb! Es kam zur Welt, als ich auf der Farm war.« Israel Kaunatjike sitzt in seinem sonnigen Schöneberger Wohnzimmer auf der Couch und zeigt stolz das Foto eines wenige Stunden alten Kälbchens, das sich eng an die Beine der Mutterkuh drängt. Der breitschultrige Mann mit den kurzen grauen Haaren und dem verschmitzen Lächeln besitzt eine Rinderherde. Wie jeder Herero, der auf sich hält. Allerdings nur eine kleine, 35 Stück Vieh, kein Vergleich mit den 400 Kühen und Schafen seines Bruders. »Rinder sind für uns wie eine Versicherung«, erläutert er. »Wenn du alt bist und du hast Rinder, kannst du sehr gut leben. Das ist eine Herero-Tradition.«
Er ist soeben aus Namibia zurückgekehrt. Mit einem Fernsehteam war er dort, das einen Film über die berüchtigte »Schlacht am Waterberg« drehte, jene letzte und vernic
