Handelnde Nähe
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Wer sich zur Negativen Theologie in kritischer Tonlage äußert, muss damit rechnen, den heiligen Zorn zahlreicher Vertreter seiner Zunft auf sich zu ziehen. Dass man am Ende nur negativ über Gott reden könne, anders formuliert: dass man der eben in seiner Göttlichkeit gründenden Unaussprechbarkeit den Vorrang gegenüber allen positiven Aussagen über das Göttliche einräumen müsse, ist freilich nicht erst das Credo neuerer Theologie. Seine Wurzeln reichen bis tief in die Antike.
Analysiert man allerdings Phänomene des gelebten Glaubens, scheint die Negative Theologie schnell vergessen zu sein. Gott kommt plötzlich als ein zwar nicht sichtbares, nichtsdestoweniger aber als ein sehr bestimmtes Gegenüber ins Spiel. Das Bittgebet wird nicht ins Unbestimmte adressiert, sondern an ein Du. Und selbst wenn