Hoffen gegen den Trend
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Tatiana Jardan will bleiben. Hunderttausende ihrer Landsleute haben die Republik Moldau verlassen. Doch sie hat sich entschieden. »Es muss nicht Paris oder London sein«, sagt sie fast trotzig und streicht ihre endlos langen schwarzen Haare mit den fein manikürten Händen zurück. Die 24-Jährige will sich in ihrer Heimat allen Umständen zum Trotz eine Zukunft aufbauen.
Und diese Umstände sind mehr als schwierig. Der einst blühende Obst- und Gemüsegarten der Sowjetunion befindet sich seit Beginn seiner Unabhängigkeit vor 18 Jahren in einem Zustand des Verdorrens: Die Republik Moldau droht zum ärmsten Land Europas zu werden. Eingequetscht zwischen Rumänien im Westen und der Ukraine im Osten, leben drei Viertel der rund 4,5 Millionen Einwohner der kleinen Republik unterhalb der Armutsgrenze. Armut, di