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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 16/2012
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft
Der letzte Brief

Jüdische Siedler boykottieren?

Die Nahostkommission der katholischen Friedensbewegung Pax Christi ruft auf zur Aktion »Besatzung schmeckt bitter«. Boykottiert werden sollen Waren aus den völkerrechtswidrigen jüdischen Siedlungen im besetzten Palästina. Da Israel sich weigert, die Waren aus den besetzten Gebieten eigens auszuzeichnen, läuft die Aktion hinaus auf einen Kaufverzicht israelischer Produkte. Ein Pro und Contra
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Wiltrud Rösch-Metzler: »Keine Waren aus den illegalen Siedlungen kaufen«

Außerhalb der international anerkannten Grenzen Israels lässt die israelische Regierung Siedlungen bauen und erweitern. Städte, Industriezonen und ein Straßennetz, das diese mit Israel verbindet, durchziehen und zerteilen die von Israel besetzten Gebiete Westbank und Ostjerusalem. 42,8 Prozent der Westbank werden bereits von den Siedlungen beansprucht.

Weil eine Besatzungsmacht gemäß der Vierten Genfer Konvention ihre eigene Bevölkerung nicht in besetztem Gebiet ansiedeln darf, gelten die Siedlungen als völkerrechtswidrig. Dennoch wächst die Bevölkerung in den Siedlungen. In der Westbank mit 300 000 Siedlern hat sie sich in zwölf Jahren fast verdoppelt. Weite

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