Hier bin ich Mensch, hier fahr ich Rad
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Essay. Stellen wir uns eine Stadt vor, in der die Straße den Radfahrern gehört. Na gut, abgesehen von Taxis, Bussen, Lieferwagen, Polizei- und Rettungsfahrzeugen. Die Stadt so zu verändern, das ist der erste Schritt zur Utopie, die der französische Ethnologe Marc Augé in seinem Buch »Lob des Fahrrads« beschreibt. Darin schwärmt der Achtzigjährige über die derzeitige Renaissance des Fahrrads und preist den Humanismus des Radfahrens.
Augé beginnt seine Kulturgeschichte des Fahrrads im Frankreich der 1930er-Jahre: Beim Proletariat als simples Transportmittel beliebt; durch die Tour de France und ihre Helden als Sport gefeiert. Doch dann kam die Krise: Wie die Arbeiterschaft schwand, so spielte auch das Rad als Fortbewegungsmittel der Mas