Leserbrief
Mündige Bürger
Ich kann mich nur der Meinung anschließen, dass eine Zeitung, die Volksverhetzung betreibt und die kundtut, dass ihr Ziel der Sturz unserer Demokratie ist, verboten wird. Dinge zu schreiben, die öffentlich gesagt, strafbar wären, ist eine Herausforderung unter dem Deckmantel der Pressefreiheit. So gewöhnt man die Leser an unmenschliches Verhalten. Die Folgen hatten wir ja schon mit dem »Hundertjährigen Reich« Hitlers. Danke, einmal reicht! Irmgard Winkelnkemper, publik-forum.de
Ich möchte nicht vorgeschrieben bekommen, wie und wo ich mich informiere. Ich muss ja die Zeitschrift nicht lesen, wenn mir Stil, Argumente und Behandlung einer Thematik nicht zusagen. Als mündige Bürgerin bin ich selbst dafür verantwortlich, was ich lese und welche Schlüsse ich daraus ziehe. Die Politik sollte mehr auf den mündigen Bürger vertrauen, statt ihm aufgrund eigener Meinung eine Entscheidung einfach vorweg abzunehmen, angeblich um ihn zu schützen. Vor was? Den Anforderungen des Lebens? Helga Gruber, publik-forum.de
Wer als Verleger sagt, sein Ziel sei der Umsturz dieses Staates und das immer wieder öffentlich propagiert, ist kein Journalist, sondern ein publizistischer Terrorist. Seine Gesinnung ist durch keine noch so liberal interpretierte Pressefreiheit gedeckt. Deshalb ist ein Verbot von »Compact« nicht nur richtig, sondern auch zur Rettung der Demokratie geboten. Das sage ich als seit nahezu 50 Jahren tätiger Journalist. Christof Ernst, Bornheim