Leserbrief
Die Fahne des Friedens
Zu: »Kalter Krieg, Teil zwei« (14/2024, Seite 10)
Neo-Imperialisten wie Putin stoppt man nicht durch Kuscheln. Christoph Fleischmann irrt schon in der Bewertung der »Nachrüstung« von vor 40 Jahren. Es war die von Helmut Schmidt auf den Weg gebrachte Stationierung der Pershing-Raketen, die verbunden mit einem Verhandlungsangebot, die Sowjetunion zu der Einsicht gebracht hat, dass sie die Aufrüstung wirtschaftlich nicht durchhalten kann. Dies hat dazu geführt, dass dann Reagan und Gorbatschow die Eliminierung aller Mittelstreckenraketen in Europa vereinbaren konnten. Roger Peltzer, publik-forum.de
Ich möchte Christoph Fleischmann dafür danken, dass er erneut die Fahne des Friedens hochhält – auch und gerade in Zeiten, in denen man als weltfremder Spinner gilt, wenn man Aufrüstung für nicht zielführend und zivile Friedensarbeit für wichtig hält, seine Stimme gegen die laufende und geplante Aufrüstung erhebt! Bleiben Sie bitte dran, Herr Fleischmann! Carola Cieplik-Keukert, Aachen
Publik-Forum EDITION
»Das Ende des billigen Wohlstands«
Wege zu einer Wirtschaft, die nicht zerstört.»Hinter diesem Buch steckt mein Traum von einer Wirtschaft, die ohne Zerstörung auskommt. / mehr
Im Artikel wird die Furcht vor der Stationierung amerikanischer Mittelstreckenraketen ab 2026 in Deutschland beschrieben, aber mit keinem Wort der völkerrechtswidrige Angriffskrieg gegen die Ukraine, der von vielen in Deutschland noch wenige Tage vor Ausbruch für fast unmöglich gehalten wurde, beim Namen genannt. Vom Aggressor Putin hören wir nichts. Verteidigungsminister Boris Pistorius wird dagegen eine zweifelhafte Politik vorgeworfen, wenn er eine »Fähigkeitslücke« bei der Bundeswehr ausmacht, über Abschreckung und Verteidigungsfähigkeit nachdenkt; seiner Arbeit nachgeht. Todbringende russische Raketen, beispielsweise auf ein Kinderkrankenhaus in der Ukraine, kommen im Text ebenso wenig vor, wie die Warnung Präsident Putins an den Westen vor dem Einsatz von russischen, taktischen Atomwaffen. Andreas Leuschke, Butzbach
Christoph Fleischmann ist erstaunt, dass, anders als beim Nato-Doppelbeschluss heute keine intensive Diskussion über die Absicht der Regierungen der USA und Deutschlands geführt wird, Mittelstreckenraketen in Deutschland zu stationieren. Ernsthaft? Angesichts des Angriffs von Russland auf die Ukraine 2022 und dem seither fortdauernden Krieg in der Ukraine gibt es in Deutschland und insbesondere in Polen und in den drei baltischen Ländern ein immer weiter zunehmendes Gefühl der Bedrohung durch Russland. Erst eine Beendigung des russischen Angriffskriegs schafft die notwendigen Voraussetzungen für zukünftige Friedensinitiativen. Christel Happach-Kasan, Bäk