Amerika unterstützen - trotz aller Kritik
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Clemens Verenkotte
Das Ende der friedlichen Gesellschaft
Droemer. 336 Seiten. 19,90 EUR
Clemens Verenkotte zeichnet ein paradoxes Bild der weltpolitischen Situation zwischen westlicher Dominanz und wachsendem antiwestlichen Terror. Einerseits sieht er die amerikanische Machtpolitik in der Sackgasse. Die langjährige Praxis, prowestliche Regime auch autoritären oder diktatorischen Zuschnitts zu fördern, habe die Glaubwürdigkeit der USA bei den jungen Eliten im Nahen und Mittleren Osten nachhaltig beschädigt. Erst recht habe der Einmarsch in den Irak dem islamistischen Terror zusätzliche Anhänger und Aktivisten verschafft. Andererseits nütze dem alten Europa eine ablehnende oder abweichende Politik nichts; »der Westen« als ganzer werde für die US-Politik in Haftung genommen, wie die blutigen Attentate der letzten Jahre quer über den Globus zeigten. Europa und auch Deutschland müssten daher trotz aller Kritik den USA in ihrem - verquer und illusionär begonnenen - Kampf gegen den Terror helfen und alles nur Mögliche für eine Stabilisierung besonders im Nahen und Mittleren Osten tun. Eine konkrete Perspektive dafür nennt der Autor freilich nicht. So bleibt am Ende einer gescheiten, wenngleich sehr weitschweifig vorgetragenen Analyse weitgehend Ratlosigkeit, welche Politik denn heute den Frieden fördern könnte.