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Das Paradies hat einen Sprung

Vor einem Jahr wurde Roger Schutz in Taizé ermordet. Doch der Ort lebt weiter im spirituellen Dreiklang von Schweigen, Beten und Singen
von Vera Rüttimann vom 08.09.2006
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Am 16. August 2005 wurde der Gründer der ökumenischen Mönchsgemeinschaft von Taizé, Frère Roger, in der Versöhnungskirche erstochen. »Wie weiter mit Taizé?«, lautete damals allseits die Frage. Zum Erstaunen vieler hat sich das geistliche Leben auf dem Hügel von Taizé in Burgund noch intensiviert.

Es ist 8.20 Uhr, Menschen eilen zum Morgengebet. Der Klang der Glocken ist weit über den Hügel hinaus zu hören. Die orange ausgeleuchtete Versöhnungskirche ist bereits proppevoll. Ein Bruder singt im hellen Tenor das »Alleluja«, vielstimmig kommt die Antwort aus dem Chor zurück. Beim Gebet sitzt Frère Alois nun auf dem Platz, der am weitesten in die Kirche hineinragt. Ganz in der Tradition seines Vorgängers Roger Schutz. Auch ihn umgeben während der Andacht Kinder, die zu seinen Füßen weilen. Sie malen, lesen und dösen während der Ge

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