Taufe im Gefängnis
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»Fuck your mother« hat einer der Häftlinge mit Bleistift an die Wand vor dem künftigen Kirchraum in der Neustrelitzer Jugendstrafanstalt geschrieben. »Das machen Sie aber noch weg?«, erkundigt sich Justizministerin Uta-Maria Kuder (CDU) besorgt. Auf den ersten Blick sind die Kritzeleien in den hellen, aufgeräumten Räumen der einzige Hinweis darauf, dass es sich hier um ein Gefängnis handelt. Zusammen mit dem Hamburger Erzbischof Werner Thissen hat die Ministerin das Jugendgefängnis besucht, um Täuflinge und Taufbewerber unter den Häftlingen kennenzulernen.
Die 200 Jungen und acht Mädchen in der Jugendanstalt sind keine harmlosen Jugendlichen, die nur mal über die Stränge geschlagen haben. Ihre Vergehen reichen von Diebstahl bis Mord. Die meisten sitzen wegen gefährlicher Körperverletzung